Wie du dein positivstes Selbst aktivierst

Möchtest du positiver sein? Wärst du gern der Mensch, der bei Stress nicht gleich ausflippt, sondern besonnen und konstruktiv bleibt? Jemand, über den sich andre wundern, weil du lösungsorientiert weitermachst, während alle andren schon längst aufgegeben haben? Finde heraus, wie du dein positivstes Selbst zum Vorschein bringst.

Du hast’s schon in dir

Siehst du in jeder Situation etwas Negatives oder findest ganz leicht Gründe zum Nörgeln? Du regst dich gern über das Wetter oder über den Stau auf oder darüber, dass die Haare heute gar nicht gut sitzen? Fantastisch!

Wenn du in allem etwas Negatives findest, zeigt das ein hohes Maß Kreativität. Hast du dir das schon mal bewusst gemacht? Du hast also schon diese wichtige Fähigkeit in dir und ab jetzt brauchst du nur Folgendes machen: Richte deine immense Kreativität auf Positives aus. Du wirst staunen, dass du sogar in den unmöglichsten Momenten etwas findest, das Freude oder Leichtigkeit bringt.

Schau mal wie leicht das geht:

Statt „Verdammt ich steh im Stau“ sagst du „Ich sitze bequem im Auto und hab’s warm (oder fein gekühlt je nach Saison)“.

Statt „Ich hab so viel zu tun“ weißt du „Ich bin gebraucht“.

Statt „Die Haare sitzen gar nicht, ich sehr furchtbar aus“ denkst du „Ein perfekter Tag um die Kappe zu tragen, die meine Augenfarbe so schön zur Geltung bringt“.

Findest du in allem etwas Negatives, zeigt das ein hohes Maß Kreativität.

Sobald etwas Negatives in deinem fantastischen Kopf auftaucht, aktivierst du deine Kreativität und findest etwas Positives. Mach dir immer wieder bewusst: Du hast schon alles in dir.

Die Weisheit von Indiana Jones‘ Ellbogen

Warte mal…gibt es immer etwas Positives? Ja. Das habe ich nicht in einem Seminar oder von einem Buch gelernt, sondern von Indiana Jones. Im „Jäger des verlorenen Schatzes“ gibt es eine Szene, in der Marion den verletzten, erschöpften Indiana verarzten möchte.

Sie setzt an mehreren ramponierten Körperstellen an, doch jedes Mal zuckt Indy zurück und regt sich furchtbar auf, dass ihm alles weh tut. Nach ein paar Anläufen verliert Marion die Geduld und ruft: „Verdammt Indy, wo tut es denn nicht weh?!“ Er überlegt kurz und deutet dann auf seinen Ellbogen.

Welch eine kraftvolle Szene, nicht wahr? Sie mein Leben verändert. Von dieser Szene habe ich gelernt: Egal wie fix und fertig wir sind, egal wie viele Dinge nicht gut laufen, egal wie verzweifelt die Situation sein mag, es gibt immer irgendetwas, das sich gut fühlt bzw. gut läuft im Leben. Ja, ich weiß, es ist ein Film, aber warum nicht von einem Film für’s Leben lernen? Geschichten sind doch schon immer genau dafür da gewesen!

Such so lange, bis du den Indy Ellbogen gefunden hast.

Dennoch braucht es Aufmerksamkeit und Bereitschaft, diesen Zentimeter am Ellbogen zu entdecken. Um ihn zu sehen, frag dich einfach: “Verdammt, wo tut es denn nicht weh?“ bzw. „Verdammt, wo läuft denn nicht alles schief?“. Dann suchst so lange, bis du den Indy Ellbogen gefunden hast: einen Zentimeter am Körper, im Leben oder in der Herausforderung, wo alles gut und heil ist.

Ja, der Punkt mag verschwindend klein sein, aber er ist da. Sobald du deine Aufmerksamkeit dort hin lenkst, entsteht positive Energie und das Potenzial für mehr davon öffnet sich unweigerlich.

Übung erschafft Profis

Wie alles im Leben, braucht auch Positivität Übung. Du trainierst dein positivstes Selbst genauso, wie du Lesen gelernt hast. Das war nicht einfach, doch du hast es geschafft.

Weißt du noch wie verwirrend es war auf die Buchstaben und Zahlen zu gucken, denn alles, das du gesehen hast, war eine Anhäufung von Strichen, manche hübsch gebogen, andre adrett gerade, doch allesamt leer an Information?

Mit ein bisschen Übung hast du aber begonnen, die Botschaften zu erkennen und damit eröffneten sich ganz neue Welten und Möglichkeiten in deinem Leben. Du kannst jetzt die Information von Fahrplänen und Öffnungszeiten verstehen. Du kannst Textnachrichten deiner Lieben lesen und spüren, wie diese dein Herz erwärmen.

So wie die Fähigkeit zu Lesen, öffnet Positivität neue Welten und Möglichkeiten.

Du kannst deinen Kids Geschichten vorlesen und den Worten Leben einhauchen. Harry Potter kann durch’s Schlafzimmer deiner Kinder fliegen und ihr könnt bei Lord Voldemorts Zaubersprüchen zusammen erschaudern…all das ist möglich, weil du gelernt hast, die Botschaft der mysteriösen Linien zu deuten. All das, weil du das Lesen geübt hast und drangeblieben bist, obwohl es richtig Arbeit war.

Genauso trainierst du deine Positivität. Dort, wo du früher nur Probleme gesehen hast, wirst du etwas Positives sehen. Dadurch öffnen sich neue Welten und Möglichkeiten, die all deine Mühe wert sind.

Ach du schöne Gewohnheit

Wie es bei Indy weiterging, weißt du wahrscheinlich: Nach dem Ellbogen, den Marion mit einem Wiedergut-Kuss „verarztet“ hat, fielen Indy noch weitere Bereiche ein, denen es doch besser ging, als anfangs gedacht.

So wird es dir auch gehen. Du wirst immer mehr positives Zeugs entdecken. Ja, besonders anfangs ist es Arbeit, echte Arbeit, doch dann wird es leichter, weil du dein Reaktionsmuster änderst. Statt der negativen, wird die positive Sichtweise zu deiner Gewohnheit.

Erinnere dich immer wieder: Das Positive ist immer da. So, wie sich geheimnisvolle Striche vor dem geübten Auge in Botschaften verwandeln, siehst du mit regelmäßiger Übung in jeder Situation etwas Positives.

Zuerst ist es richtig Arbeit, doch dann beginnt die Magie der Gewohnheit zu wirken.

Diese neue Gewohnheit versüßt dir bittere Momente, erhellt graue Tage und trägt dich durch Herausforderungen. Und weißt du, was noch? Sie lässt die schönen Zeiten noch mehr funkeln und strahlen, als jemals zuvor.


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